Malediven

DEIN REISEFÜHRER FÜR DIE MALEDIVEN

Die Malediven sind nicht nur ein Traumziel für Paare – auch Familien kommen hier voll auf ihre Kosten – auch wenn es nicht unbedingt ein Schnäppchen ist. Und es sei ganz klar gesagt: es kommt darauf an, was ihr wollt – Kultur werdet ihr hier weniger finden, aber dafür viel Ruhe für die Seele – denn viel mehr außer chillen und schnorcheln müsst ihr euch nicht vornehmen.

 

Familienurlaub auf den Malediven – Entspannung & Abenteuer im Inselparadies

Wenn ihr kristallklares Wasser, weiße Sandstrände und eine ganz besondere Portion Entschleunigung sucht, seid ihr hier genau richtig.

In diesem Beitrag erfahrt ihr, worauf ihr bei einem Urlaub mit Kindern auf den Malediven achten solltet, welche Resorts sich besonders für Familien eignen, welche Ausflüge auch für die Kleinen spannend sind – und warum man auf den Malediven viel mehr erleben kann als „nur“ am Strand zu liegen.

 

Once in a Lifetime – Aktivitäten auf den Malediven für Groß & Klein

Die Malediven bestehen aus tausenden kleinen Inseln – viele davon sind Resorts, andere bewohnte Inseln der Einheimischen, von denen sich einige erkunden lassen.

Besonders beliebt: Schnorcheln direkt vom Strand aus, Delfinbeobachtungstouren, kleine Bootsausflüge oder einfach Sandburgenbauen unter Palmen. Delfintouren, Sonnenuntergangsfahrten oder eine Runde mit dem Glasbodenboot werden oft in den Ressorts angeboten.

Viele Resorts haben richtig gut ausgestattete Kinderclubs, große Spielplätze (in der Sonne aber einfach viel zu heiß, um sie zu nutzen), kindgerechte Pools und spezielle Familienvillen an – oft direkt am Strand oder in der zweiten Reihe.

Auch das Essen ist meist auf Familien eingestellt, mit Buffets oder à la carte Optionen, bei denen für jeden etwas dabei ist.

Was kostet ein Familienurlaub auf den Malediven?

Klar, die Malediven sind kein typisches „Low Budget“-Ziel – aber es gibt trotzdem Möglichkeiten, auch hier einen familienfreundlichen Urlaub zu verbringen.

Eine Woche für 2 Erwachsene und 1–2 Kinder in einem familienfreundlichen Resort (inkl. Frühstück, teilweise Halbpension oder All-Inclusive) liegt meist bei 3.000 bis 6.000 Euro – je nach Saison, Insel und Ausstattung.

Tipp: Früh buchen, flexible Reisedaten, all das kann schon helfen. Es muss auch nicht das Fünf-Sterne-Ressort sein, auch eine Kategorie darunter ist schon völlig ausreichend.

Es gibt auch Guesthouses oder kleine Boutiquehotels auf bewohnten Inseln (Einheimischeninseln) – eine einfache, aber charmante und viel günstigere Alternative zu den Luxusresorts. Die Strände sind nicht minder schön!

 

Anreise & Fortbewegung
Die Malediven erreicht ihr per Direktflug (z. B. von Frankfurt) oder mit einem kurzen Zwischenstopp (meist in Doha, Dubai oder Istanbul). Mit Kindern empfehle ich euch tatsächlich einen Nachtflug von Frankfurt – ins Flugzeug, Essen und durchschlafen bis zur Landung.

Nach der Landung in Malé geht’s weiter per Inlandsflug, Speedboat oder Wasserflugzeug – je nachdem, auf welche Insel ihr möchtet. Ein Flug mit einem Wasserflugzeug ist ein echtes (sehr lautes) Erlebnis.

Vor Ort gibt’s auf Resortinseln meist keine Autos – man bewegt sich zu Fuß, per Rad oder mit dem Buggy. Auf bewohnten Inseln gibt es vereinzelt Mopeds oder kleine Taxis, aber generell läuft auch hier alles sehr entspannt ab – die meisten Inseln sind so klein, dass es nichts weiter benötigt.

Praktisches für die Reise

🕐 Zeitverschiebung: +4 Stunden zu Deutschland (MESZ), manchmal haben einzelne Resorts auch ihre eigene „Inselzeit“ mit +5 Stunden.

💰 Währung: Maledivische Rufiyaa (MVR) – aber in Resorts wird fast alles in US-Dollar abgerechnet. Kartenzahlung ist überall Standard.

🛂 Einreise: Für deutsche Staatsbürger reicht ein Reisepass. Ein kostenfreies 30-Tage-Visum bekommt ihr bei Ankunft.

💬 Sprache: Dhivehi ist die Landessprache – aber in allen Resorts wird sehr gutes Englisch gesprochen – manchmal sogar Deutsch.

💡 Tipp: Auf vielen Inseln ist das WLAN gut, aber nicht immer superschnell – für Offline-Zeiten also am besten ein paar Hörbücher, Filme oder Spiele vorher runterladen. Es gibt auch Inseln, die nur WLAN in bestimmten Bereichen anbieten. Mehr runterkommen geht nicht,

Sonnenhut, UV-Shirts und Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor nicht vergessen – die Sonne ist hier sehr intensiv!

Die Familenfreundlichsten Inseln

Kurumba

Kuramathi

Dhigali

Kandooma

Reethi Beach

Reethi Faru Resort

Meeru Island

Kandima Maldives

SO KOMMST DU GÜNSTIGER AUF DIE MALEDIVEN

✈️ Günstige Flüge buchen
Nutze Flugsuchmaschinen wie Skyscanner oder Google Flights, stelle flexible Daten ein und fliege am besten in der Nebensaison (Mai–Juli oder September–November), um günstige Angebote zu finden.🏝️

Auf lokalen Inseln übernachten statt im Resort

Statt teurer Privatinseln bieten lokale Inseln auf den Malediven authentische Erlebnisse mit Gästehäusern für $40–80/Nacht. Du lernst Kultur und Alltag kennen – ohne auf Traumstrände zu verzichten

⛴️ Öffentliche Fähren oder Speedboats nutzen
Wasserflugzeuge sind teuer (oft $300+). Stattdessen sind öffentliche Fähren und lokale Speedboote viel günstiger – z. B. nach Maafushi, Thoddoo oder Fulidhoo für unter $10. (hier also vorher gut planen, wie weit vom Flughafen eure Insel ist.

🍛 Lokal essen statt im Hotel
In kleinen Restaurants auf lokalen Inseln bekommst du leckeres, frisches Essen für unter $10 – Currys, Fischgerichte, Roti. Viel günstiger als Resortküche.

🎟️ All-Inclusive überdenken
In Resorts lohnt sich All-Inclusive nur, wenn du viel konsumierst. Auf lokalen Inseln ist „nur Frühstück“ oder Halbpension oft sinnvoller und spart bares Geld.

 Ein paar TIPPS

1. 

Einheimischeninseln  sind meist deutlich günstiger als Resorts. Die berühmteste ist wohl Maafushi, es gibt aber auch viele Geheimtipps, die noch nicht allz überfüllt sind. Ihr übernachtet hier in kleineren Boutiquehotels oder einfachen Ferienunterkünften. So nah werdet ihr echten Einheimischen nirgendwo sonst kommen. Meine Empfehlungen: Dhiffushi, Ukulhas, Himandhoo – um nur einige zu nennen. 

2. 

Local Ferry Noch günstiger geht es nicht: die Local Ferrys (Dhoni) bringen euch kostengünstig von A nach B. Feste Fahrpläne, günstige Preise. Eben ein öffentliches Verkehrsmittel für Einheimische, mit dem ihr gerade auch Local Islands gut erreichen könnt.

3. 

Tagesausflüge vor Ort verhandeln

Guesthouses bieten oft Tagesausflüge an (z.B. Schnorcheltouren, Delfin-Spotting). Direkt vor Ort buchen ist meistens günstiger als vorher online, und du kannst oft noch ein bisschen handeln, gerade wenn du mehrere Touren buchst oder mit anderen zusammengehst.

4. 

Nebensaison nutzen

Wenn dein Reisedatum flexibel ist: In der Nebensaison (Mai bis Oktober) sind die Preise oft deutlich günstiger – aber halt auch etwas mehr Regen möglich (wobei das oft nur kurze Schauer sind). Kalt wird’s jedenfalls nicht.

MY MUST HAVE GUIDES FOR TRAVELING

Everything you neeed to know about traveling.

WAS ERWARTET DICH AUF DEN MALEDIVEN?

Wenn du auf die Malediven reist, kannst du dich auf traumhafte Natur und wirklich spektakuläre Farben freuen – das Wasser ist genauso türkis, der Sand so weiß und die Palmen so malerisch, wie man es von Fotos kennt. Gerade das Meer spielt hier die Hauptrolle: Schnorcheln, Tauchen, Delfintouren oder einfach im warmen, glasklaren Wasser baden gehört quasi zum Pflichtprogramm. Die Unterwasserwelt ist beeindruckend, oft reichen schon Maske und Schnorchel, um direkt vom Strand aus bunte Fische, Schildkröten oder mit etwas Glück sogar Mantas zu sehen.

Je nachdem, ob du dich für ein Resort oder eine Local Island entscheidest, ist die Erfahrung aber ganz unterschiedlich. Resorts sind meist auf einer eigenen kleinen Insel, bieten viel Privatsphäre, sind aber auch deutlich teurer. Auf den Local Islands bekommst du dafür einen authentischen Einblick ins Inselleben der Malediver, triffst Einheimische, siehst spielende Kinder am Strand und hörst die Gebetsrufe aus den Moscheen. Allerdings gibt es dort ein paar kulturelle Dinge zu beachten: Die Malediven sind muslimisch geprägt, auf den Local Islands bedeutet das, dass Alkohol verboten ist (den gibt es nur in Hotels und Resorts und nur für ausländische Touristen) und außerhalb der sogenannten „Bikini Beaches“ Schultern und Knie bedeckt sein sollten – vor allem als Frau.

Das Essen auf den Malediven ist oft einfach, aber lecker. Viel Fisch, besonders Thunfisch, Currys mit Kokosmilch, Chapati und frische Früchte stehen auf dem Speiseplan. In den Guesthouses oder kleinen lokalen Restaurants bekommst du meist günstig gute Gerichte, während Essen in Resorts schnell ziemlich teuer werden kann. Generell läuft das Leben auf den Inseln sehr entspannt ab – die berühmte „Island Time“ sorgt dafür, dass alles ein bisschen langsamer und stressfreier ist. Gerade auf den Local Islands ist abends wenig los, es geht ruhig zu, perfekt also, wenn du wirklich abschalten und runterkommen willst.

 

Das Klima ist tropisch, das heißt: warm und feucht, meist zwischen 28 und 32 Grad. Es gibt eine Trockenzeit von November bis April, die als Hauptsaison gilt, und eine Regenzeit von Mai bis Oktober, in der es zwar öfter regnet, aber oft auch nur kurz und heftig, gefolgt von viel Sonne. In der Nebensaison sind Flüge und Unterkünfte oft deutlich günstiger, und selbst wenn es mal einen Schauer gibt, bleibt das Wasser angenehm warm.

 

Insgesamt erwartet dich auf den Malediven eine Mischung aus Postkartenidylle, entspanntem Inselfeeling und – je nachdem, wo du bist – auch ein spannender Einblick in die Kultur und das Alltagsleben der Einheimischen.

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Maldives